Archive for the ‘US-Politik’ category

USA taub für alle Warnungen

Mai 15, 2006


“… Die Vereinigten Staaten werden feststellen müssen, dass die Welt nicht stehen bleibt. Mit oder ohne die Kooperation Amerikas werden die Nationen sich nach besten Kräften weiterhin der vielen ökologischen und sozialen Probleme annehmen, die uns belasten und wirklich dringend angegangen werden müssen. Amerika wird mit ansehen müssen, dass es links liegen gelassen und ignoriert wird, und erst dann wird es bereit sein, eine Vorreiterrolle zu spielen…”

(Benjamin Cremes Meister: “Wohin treibt Amerika?”, in Share International, Dezember 2004)

Der republikanische Kongressabgeordnete Henry Hyde warnte Ende Februar 2006 in einer Rede mit dem Titel “Gefahren der goldenen Theorie” davor, dass Amerika von seiner Rechtschaffenheit so überzeugt sei, dass es versäume, darauf zu hören, was seine Verbündeten und andere sagen. Vor dem Komitee des International Affairs Budget Request für das Finanzjahr 2007 sagte er: “Es ist eine Binsenweisheit, dass Macht Arroganz erzeugt. Eine weit größere Gefahr jedoch kommt von der Selbsttäuschung, die ein noch wahrscheinlicherer Begleiter ist. Macht verzerrt bei Individuen genauso wie bei Nationen zwangsläufig die Wahrnehmung der Welt, weil Macht wie ein beruhigender Kokon wirkt, der undurchdringlich ist für das, was Wissenschaftler beunruhigende Beweise nennen. Folglich hat unsere Macht”, sagte Hyde, “die bedrohliche Neigung, dass wir unsere Theorien über die Welt für fehlerfrei halten. Aber wenn wir leicht erkennbaren Warnsignalen gegenüber taub werden, könnten wir langfristige Kosten übersehen, die aus unserem Handeln resultieren, und Rückschläge missachten, die zu einer Überprüfung unserer Mittel und Ziele führen sollten.”
Hyde wies auch auf andere Mächte hin, die sehr bald die Rolle der Supermacht auf der Welt übernehmen könnten, und erinnerte daran, wie das einst führende britische Empire zusammenbrach. Er beendete seine Rede mit der Warnung vor den Folgen der Illusion der Macht: “Wenn wir unserer enormen Macht erlauben, uns dahingehend zu täuschen, dass wir die Welt als etwas Passives betrachten, das nur darauf wartet, dass wir es nach unseren Vorstellungen umgestalten, wird das umso schneller den Tag herbeiführen, an dem wir kaum noch die Freiheit der Wahl bei irgend etwas haben werden.”
Martin Jacques, wissenschaftlicher Gastreferent am Asia Research Institute der Universität Singapur bezieht sich in einem eindeutigen Artikel in der Zeitung The Guardian vom 28. März auf die Rede des Kongressabgeordneten Hyde, in dem auch er vor dem gefährlichen und “anmaßenden Selbstvertrauen” auf Seiten der USA warnt.
Jacques beschreibt das Scheitern der US-Außenpolitik im Irak: “Es ist klar, dass die Besetzung des Irak durch die USA unter fast jedem Gesichtspunkt, den man sich vorstellen kann, eine Katastrophe ist, am schlimmsten für das irakische Volk, aber nicht zuletzt auch für die amerikanische Außenpolitik. Das Ende der imperialen Logik, die zu dieser Politik geführt hat, hat schon begonnen: Hydes Rede ist ein Beispiel…”
Ein weiteres Beispiel für einstige Verbündete, die an der “imperialen Logik” kratzen, ist die überraschende Kehrtwendung von Francis Fukuyama und seine Kritik an den Vorstellungen des Weißen Hauses und der Neokonservativen. In seinem neuen Buch After the Neocons präsentiert Francis Fukuyama, einst selbst neokonservativ, einen gnadenlosen Angriff auf die Außenpolitik des Bush-Regimes und auf ihre Ideologie. Der Irakkrieg war das Ergebnis der Position der USA als einziger Supermacht der Welt nach dem Kalten Krieg und der Siegesmentalität, die die Neokonservativen erfüllte und schließlich die USA verführte.
“Aber”, warnt Jacques, “Triumphgefühle sind ein gefährliches Gebräu, das eher zu einer Vergiftung als zu einer vernünftigen Analyse führt. Und das hat sich erwiesen. Die USA werden die Folgen ihrer erstaunlichen Meisterleistung imperialer Überheblichkeit noch ernten müssen.”

(Quellen: The Guardian, Großbritannien; http://www.house.gov)

CIA Flüge über der Schweiz?

April 6, 2006

Die Amis haben diese Flüge offenbar durchgeführt, auch wenn sie es natürlich nicht zugeben. Und die Schweizer Behörden wussten von "komischen" Flügen, haben aber nichts unternommen, um herauszufinden, was hier passiert. Pfui…. vielleicht gibts unter www.pfui.ch mehr Kommentare dazu… 🙂

Sie sind ein Esel, Mr. Bush!

März 21, 2006

Diesen Ausspruch machte kürzlich Hugo Chavez, Präsident von Venezuela. Recht hat er!

Iran und der Atomstreit

März 10, 2006

Iran hat doch genau so das Recht, Iran herzustellen, wie all die anderen Länder, die das bereits tun. Natürlich sollte es sich jedoch Kontrollen stellen, die erlaubt sein sollten. Die Aussagen des Präsidenten betreffend Israels Existenzrecht und der Negierung des Holocaust sind wohl eher innenpolitisch begründet, als dass sie effektiv ernst zu nehmen sind. Die Jugend Irans gibt sowieso nicht sehr viel auf die Ausübung der Religion. Wie letztlich verschiedentlich zu hören und sehen war, gehen sie lieber skifahren oder an Konzerte, genau wie bei uns.

Bush beim Fischen… in New Orleans !

März 10, 2006

Viel Spass beim Fischen …. Hoffentlich hat ihm der Fisch aus dem verschmutzten und verseuchten Wasser geschmeckt!
😉  Ist doch fein, so ein Fisch-Filet!